Nach den Sommerferien im vergangenen Jahr hat sich die Wähler Initiative Reinfeld in den Fraktionssitzungen mit der Problematik beschäftigt, wie soll der neue Bürgermeister sein. Daraus ergab sich eine Vorstellung über die Fähigkeiten, die die Mitglieder der WIR, vom neuen Bürgermeister erwarten. Es gab zudem Einigkeit, dass ein gemeinsamer Kandidat am ehesten die Chance hat den alten Bürgermeister abzuwählen.
Mit diesen Vorstellungen hatte die WIR die Gespräche mit den anderen Parteien im vergangenen Herbst gesucht. Ziel der Gespräche war, einen gemeinsamen Kandidaten mit großem Sachverstand und viel Erfahrung zu finden, um ab Mai 2020 die Geschicke der Stadt wieder in professionelle Hände legen zu können.
Doch es wollte sich nicht so schnell eine geeignete Person finden, welche den ausgesuchten Vorstellungen entsprechen wollte. Das dieses Ziel nur schwer zu erreichen ist, wurde den Vertretern der Fraktionen von CDU, Grünen, SPD und WIR schnell klar. Entweder fehlte den Kandidaten Verwaltungserfahrung oder die politische Ausrichtung konnte nicht alle Fraktionen überzeugen. Dies änderte sich erst, als sich Roald Wramp, derzeitiger Kämmerer des Amtes Nordstormarn, den Fraktionen vorstellte. Schon am ersten Abend waren alle, die ihn kennen lernen durften, von seiner Kompetenz und Erfahrung überzeugt. Als Verwaltungsfachmann mit Erfahrungen als stellvertretender Bauamtsleiter und Kämmerer ist Herr Wramp bestens gerüstet, um die Herausforderungen der Stadt Reinfeld, die in den nächsten Jahren durch die Sanierung des Haushaltes, Fertigstellung der fehlenden Jahresabschlüsse sowie die vielen Bauprojekte, angefangen bei der Feuerwache über die Bahnquerungen bis zum Sportplatz, geprägt sein werden, zu meistern.
Als vordringlichstes Ziel wurde von Herrn Wramp in diesem ersten Gespräch eine funktionierende und effiziente Verwaltung genannt. Nach weiteren Treffen mit Herrn Wramp sowie seiner Vorstellung in den einzelnen Fraktionen konnte ihm die breite Unterstützung aus allen Fraktionen zugesichert werden. Erst das hat ihn dann davon überzeugt, dass eine Kandidatur für Reinfeld sinnvoll ist. In der Mitgliederversammlung der Wähler Initiative Reinfeld wurde mit Herr Wramp über fast alle Themenbereich der Stadt gesprochen. Die Mitglieder wollten unteranderem wissen, ob Herr Wramp als politischer Bürgermeister antreten wolle. Herr Wramp beantwortete die Frage damit, dass er unparteiisch sei und sich der gesamten Stadtvertretung als Vertretung der Bürgerinnen und Bürger sowie den Bürgerinnen und Bürgern selbst verpflichtet sehe.
Dem konnte der Vorsitzende Hans-Otto Cramer sich nur anschließen: „Die vorgesehene Aufgabenteilung, dass die Politik vorgibt, was zu tun ist und die Verwaltung dieses schnell und effizient umsetzt, muss wiederhergestellt werden. Dazu bedarf es aber eines unpolitischen Bürgermeisters, der proaktiv die Probleme angeht und nicht nur reagiert.“ Zudem wollten die Mitglieder wissen, wie sich Herr Wramp den Umgang mit der Straßenausbaubeitragssatzung vorstellt. Aufgrund der bevorstehenden Bauvorhaben, ist die WIR der Meinung das Thema anzufassen und in den Gremien zu diskutieren. Herr Wramp stimmte dem zu. Die Stadt müsse nach dem Willen des Landes zwar keine Ausbaubeiträge mehr erheben, ihr sei es aber auch nicht verboten. Daher ist es eine politische Entscheidung der Gremien der Stadt, welche sorgfältig zu diskutieren sei.
Wenn die Ausbaubeiträge möglicherweise einmal in der Zukunft nicht mehr existieren, ist es den Mitgliedern der WIR sehr wichtig, dass alle Möglichkeiten ausgenutzt werden Fördermittel zu beantragen. Wie wollen Sie dies realisieren Herr Wramp? Insbesondere die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Gewährung von Fördermitteln meist mit kurzzeitigen Antragsfristen verbunden ist und auf der Grundlage von Konzepten oder Partnerschaften gewährt werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Stadt sich konzeptionell über ihre zukünftige Entwicklung, ggf. unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger, Gedanken mache. Darüber hinaus muss die Stadt aber auch immer ihren finanziellen Eigenanteil leisten. Die Inanspruchnahme von Fördermitteln setzt daher immer auch einen leistungsfähigen Haushalt voraus. An Beidem müsse daher gearbeitet werden.
Nach einem interessanten Abend mit dem Kandidaten Wramp wurde der Antrag zur Unterstützung mehrheitlich bestätigt. Die Wähler Initiative Reinfeld (WIR) ist der Meinung, mit Roald Wramp für Reinfeld die beste Wahl getroffen zu haben. Die vielfältigen Aufgaben der Zukunft, angefangen beim Natur- und Klimaschutz über Bahnquerungen und Schulen bis hin zu Kinderbetreuung und Wohnungsbau, können nur auf Basis einer gut geführten Verwaltung bewältigt werden.