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24.03.2021 - Digitale Sitzungen in Reinfeld in weiter Ferne?

Videokonferenzen – Das Zauberwort der Corona-geplagten Akteure in Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Kaum ein Organ in Wirtschaft und Verwaltung, das seine Besprechungen nicht über Skype, Teams oder ähnliche Medien abhält.

Man kann diese technischen Möglichkeiten im Vergleich zu früheren Zeiten und angesichts der doch recht mageren Fortschritte der Digitalisierung in unserem Lande durchaus als einen Segen der Technik bezeichnen. Gerade jetzt im Zeichen eines massiven lock-downs, wie wir Ihn so noch nie erlebt haben, entscheiden sich zurecht viele Gremien für den digitalen Meinungsaustausch.

Und so meint die Wählerinitiative Reinfeld – WIR -, dass es auch für die Stadt Reinfeld – seit langer Zeit Mitglied in einem veritablen, überregionalen IT-Verbund – nicht zu viel verlangt sei, ihren Ehrenamtlern, d.h. den Ausschüssen und politischen Gremien für deren Sitzungen ein geeignetes digitales Forum zur Verfügung zu stellen.

Wohl gemerkt: Niemand verlangt hier Tabletts, PCs oder ähnliche Hardware, niemand gigantische Softwareprogramme. Angedacht ist hier lediglich die Durchführung von sonst öffentlichen Sitzungen in digitaler Form.

Mit anderen Worten: jeder einzelne Sitzungsteilnehmer kann für sich bequem im virologisch keimfreien zu Hause seinen PC anstellen und sich, die Einladung vorausgesetzt, in die jeweils gewünschte Sitzung einloggen, ganz so, wie er bzw. sie es im Büro wahrscheinlich bereits hundertfach gemacht hat. Dies ist natürlich auch für interessierte Bürgerinnen und Bürger möglich. 

Die WIR, die ihre Fraktionssitzungen bereits seit Längerem problemlos digital abhält fragt sich, warum dies in Reinfeld nicht möglich sein soll.

„Warum“, so Fraktionvorsitzender Jens Löper, “wird einem hier eine digitale Sitzungsteilnahme abgelehnt, warum muss man sich hier aus eigentlich verständlichen Bedenken vor einer Corona-Infektion für eine Abwesenheit entschuldigen?“

Aus der Verwaltung wie auch aus den anderen Fraktionen der Stadt hört die WIR wenige bis gar keine positiven Signale zu ihrem Wunsch nach konsequent digital durchzuführenden Sitzungen.

Gerade in der kommenden Wochen stehen mit dem Bau- und dem Hauptausschuss wieder zwei Sitzungen an. Gerade die am Montag aus Berlin gekommenen Signale in Richtung Corona-Schutz sollten uns sehr vorsichtig handeln und auch bei solchen Gelegenheiten alle Möglichkeiten insbesondere die der Kontaktreduzierung nutzen lassen.

WIR werden uns hier weiter für die konsequente Durchführung von digitalen Ausschusssitzungen einsetzen.