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12.09.2024 - Wählerinitiative Reinfeld widerspricht SPD

Neues Gewerbegebiet an der Lokfelder Straße sehr wohl ökologisches Vorzeigeprojekt 

Die Wählerinitiative Reinfeld (WIR) sieht sich genötigt, Darstellungen seitens der Reinfelder SPD zu einem neuen Gewerbegebiet westlich der Lokfelder Straße/nördlich der Autobahn nachdrücklich zu widersprechen bzw. richtigzustellen.

Die WIR weist darauf hin, dass in diesem Gebiet, das von zwei Reinfelder Unternehmen für neue Büros und vor allem dringend für neue Lagerkapazitäten benötigt wird, mit 80 % Grünbedachung sowie zusätzlich darüber 60 % Photovoltaik-Anlagen hohe ökologische und nachhaltige Auflagen vorgesehen seien. Derartig strenge Vorgaben bezüglich Ökologie und Nachhaltigkeit für ein entsprechendes Gewerbegebiet gäbe es sonst nirgendwo in ganz Schleswig-Holstein, so die Auskunft seitens des Geschäftsführers der WAS Stormarn in der betreffenden Sitzung des Reinfelder Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr.

Zusätzlich seien eine hohe Anzahl von Bäumen rundherum auf dem neuen Gewerbegebiet vorgeschrieben sowie für die PKW-Stellplätze ein offenporiger Belag wie beispielsweise Rasen-Gittersteine.  

B-Plan16 

Richtig ist, dass seitens der SPD vorgeschlagen wurde, zusätzlich die PKW-Stellplätze grün zu überdachen und auch darauf PV-Anlagen vorzusehen sowie die Hallenwände horizontal zu begrünen. Von letzterem  war seitens der Verwaltung und des Planungsbüros wegen des damit verbundenen großen Pflegeaufwandes, unverhältnismäßig hoher Kosten und eines nur geringen CO 2 –Effektes abgesehen worden, gerade auch aufgrund stattdessen erhöhter Baumbepflanzung in diesem neuen Gewerbegebiet.  Dieser Argumentation folgte eine deutliche Mehrheit der Fraktionen im Ausschuss, indem sie mit fünf gegen drei Stimmen, davon die zwei der SPD, der Vorlage der Verwaltung zustimmte. 

Die WIR weist darauf hin, dass die Zusatzkosten für all diese ökologischen Auflagen im neuen Gewerbegebiet ausschließlich von den dort investierenden Unternehmen zu tragen seien.   

Die Aussagen des scheidenden Ausschussvorsitzenden der SPD Reinfeld von einer „Planung, die nur auf Flächenversiegelung setzt und dass eine ökologische und nachhaltige Politik in Reinfeld nur von der SPD Reinfeld ernsthaft verfolgt" werde, hält die WIR vor dem Hintergrund der Fakten und des Verlaufs der Diskussionen im Ausschuss für abwegig.

    

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