Manchmal ist Politik ein schwieriges und langwieriges Geschäft und nicht immer sind Erfolge schnell sichtbar. Die Aufwertung der Reinfelder Innenstadt lässt auf sich warten. Alte Gebäude in der Paul-von-Schoenaichstraße wurden im vergangenen Jahr zwar abgerissen, aber noch immer steht das marode ehemalige Schleckergebäude und das bereits entkernte Nachbarhaus.
„Es ist auch für uns politisch Engagierte schwer zu akzeptieren, dass es in der Innenstadt so gar nicht weitergeht“, erläutert Claudia Schönbohm, Initiatorin der Banneraktion und Vorstandsmitglied der Wählerinitiative Reinfeld (WIR), das Gefühl, das sich auch bei ihr und ihren Mitstreitern breit macht. Die Belebung der Innenstadt ist eines der erklärten Ziele der WIR. Dafür hat sich die Initiative bei unterschiedlichen Projekten stark gemacht.
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Der derzeitige Anblick auf die Baulücke und teils abgerissene Gebäude war der Reinfelderin aber ein Dorn im Auge. „Wie sollen Besucher sich in der Stadt wohlfühlen und sich dort aufhalten wollen, wenn der Ausblick so schrecklich ist?“ fragte sie sich und besprach das Problem auf einer Vorstandssitzung. Schnell wurde dort die Idee mit den Bauzaunbannern geboren.

Von der Idee bis zur Umsetzung ging es recht schnell. Die Reinfelder Fotografin, Tanja Ossowski-Draeger war sofort bereit, für die Banner etliche Fotos mit schönen Ansichten Reinfelds zur Verfügung zu stellen. Für insgesamt 12 Banner brauchte es dann noch die Summe von 1200 Euro, um diese zu verwirklichen. „Wir haben bei den umliegenden Geschäfte, dem HVR, bei der Stadt und weiteren Reinfelder Firmen gefragt, ob sie sich an der Aktion beteiligen würden und waren überrascht, wie schnell wir die Summe zusammen hatten“, schwärmt Andreas Mucenieks, Stadtverordneter der WIR und ebenfalls als Vorstandsmitglied an der Aktion beteiligt. Nach Über-windung einiger organisatorischer Hürden konnten die Banner am vergangenen Samstag mit Unterstützung der „Reinfeld Rockets“ aufgehängt werden. „Seitdem bekommen wir sehr viele positive Rückmeldungen und freuen uns sehr über diese Resonanz“, berichtet Schönbohm. „Reinfeld liegt den Reinfelder und Reinfelderinnen am Herzen“ betont Torge Hanemann, der ebenfalls für die WIR an der Aktion beteiligt war.
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Die WIR hofft, dass sich die geplanten Neubauten absehbar umsetzen lassen. „Bis dahin werden wir nicht müde, uns für unsere Innenstadt einzusetzen“, betonen die Vertreter der WIR und planen als nächstes, die Innenstadt durch Blumenkübel und Sitzgelegenheiten attraktiver zu gestalten.“Das wäre ein lohnenswertes weiteres Projekt mit dem Handelsverein Reinfeld, der Stadt und weiteren Interessierten, so die WIR- Mitglieder abschließend.